Parodia penicillata Fechser & v.d. Steeg

Erstbeschreibung:
Die Erstbeschreibung erfolgte durch H. Fechser und van der Steeg und wurde 1960 in Succulenta 7: 77 – 78 veröffentlicht., Fechser + van der Steeg
Systematik:

Synonyme:
Parodia penicillata var. nivosa Fechser (1966, nom. inval. ICBN-Artikel 37.1) Parodia penicillata var. fulviceps Backeb. ex Weskamp (1992). Parodia penicillata var. aurea
Beschreibung:
Die Pflanzen von Parodia penicillata sind kugelig, 7…12 cm im Durchmesser. Ältere Pflanzen zylindrisch bis ca. 30 (50) cm lang. Dann aber meist hängend oder liegend mit aufrechtem Scheitel. Epidermis ist frischgün; Höcker nahezu rund, 7…10 mm im Durchmesser und ca. 10 mm lang. Areolen ca. 5 mm, im Scheitel wollig, ältere Areolen weniger wollig. Dornen dünn, gerade, spitz, bis ca. 5 cm lang, biegsam gelb, braun (ehem. var. fulviceps) und weiß (ehem. Var. nivosa). Pinselförmig, keine scharfe Einteilung in Rand- und Mitteldornen. 1 ausgesprochener Mitteldorn. Blüten aus dem Scheitel, rot – rotorange in Ausnahmen auch gelb. Die Knospen sind grün oder gelb geschuppt. Die rote Farbe der Blüte kann man erst nach vollständiger Entwicklung der Blütenblätter erkennen.
Verbreitung:
Gefunden 1951 durch Fechser bei Cafayate, Provinz Salta, Nord Argentinien Der Typstandort befindet sich wahrscheinlich im Tal eines Zuflusses des Rio Colorado in Höhen von ca. 1.800 – 2.500m Höhe. Dietrich Herzog fand südlich von Tolombon in einer Schlucht mit einem Bach einen weiteren Standort. Ebenfalls von Dietrich Herzog erwähnt ist ein Fundort nordwestlich von Cafayate die er als Parodia penicillata (Yacochuya) bezeichnet. Leider sind hierzu weder Fotos noch Pflanzenmaterial dokumentiert.

 


Feldnummern:
Parodia penicillata in Christophe Ludwigs Feldnummern Datenbank

Parodia penicillata in Ralph Martins Feldnummern Datenbank
Pflege:
Diese Art gehört zu den pflegeleichten Parodien. Der Standort sollte über einige Stunden sonnig sein, möglichst mit viel frischer Luft. Sofern sie von Mitte Oktober bis März trocken und kühl (5-8 °C) gehalten werden, zeigen sie ab Mai ihre Blüten. Von April bis September werden die Pflanzen regelmäßig gegossen und 1-2mal gedüngt. Die Erde sollte dabei immer wieder abtrocknen. Wichtig ist, dass das Substrat, welches überwiegend aus mineralischen Komponenten bestehen sollte, vor der Winterruhe abgetrocknet ist. Die Vermehrung durch Samen ist problemlos (in kleinen geschlossenen durchsichtigen Bechern mit feinem Substrat, welches immer feucht gehalten werden muss).
Bibliographie:

2021

Dortort, Fred

Across the Andes and Back Artikel

In: Cactus and Succulent Journal, Bd. 93, Nr. 3, S. 164 – 188, 2021.

Links | BibTeX

1987

Weskamp, Walter

Die Gattung Parodia (Band 1) Buch

1987.

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