Parodia chrysacanthion (K.Schum.) Backeb.
Erstbeschreibung:
Erstbeschreibung als Echinocactus chrysanthion in „Gesamtbeschreibung Kakteen“ 1898/396-397 durch Karl Schumann, Blätt. Kakteenf. 1935(3): [2] genus 68, sp. 8 (fig.), K.Schum.Systematik:
Umkombination in die Gattung Parodia durch Backeberg („Backeberg & Knuth: Kaktus ABC“ 1935) Selbst Hunt und Kiesling lassen Parodia chrysacanthion als eigenständige Art stehen, während sie alle microspermen Arten zu einer Art zusammenfassenSynonyme:
Echinocactus chrysacanthion K.Schum.Beschreibung:
Parodia chrysacanthion bildet am Standort recht große gelbe Kugeln aus, die man schon von weitem recht gut in der Begleitflora (typisch Abromeitilla und Hechtien) ausmachen kann. Diese Begleitflora macht es den im Verbreitungsgebiet häufig anzutreffenden Ziegen schwierig die Parodien zu fressen. Aber nicht alles, was dort als gelblich oder grüne Kugeln zu sehen ist, ist eine Parodia. Eine Rebutien-Art sieht den Pflanzen vom Habitus und Größe zum Verwechseln ähnlich. Die feinnadligen Dornen sind von weiß über gelb und goldbraun in allen Schattierungen anzutreffen. Viel Sonne scheint eher für eine dunklere Farbe verantwortlich zu sein, im Schatten sind die Pflanzen eher gr+ndlich oder fast weißlich bedornt. Die Blütenfarbe ist in der Regel kräftig gelb, seltener hellgelb bis fast weiß.Verbreitung:
Die Pflanzen wachsen in der Provinz Jujuy von Termas de Reyes im Süden über Leon bis Volcan im Norden westlich des Rio Grande. Östlich vom Rio Grande soll es auch ein Vorkommen geben mit orangefarbenen Blüten. Bestätigt wurde das bislang durch Fotos etc. nicht. (ist die Frage, ob meine abgebildete Pflanze eine Hybride ist (vermutlich) oder sogar eine Nachzucht von der vermeintlich orangeblühenden chrysacanthion.
Kartendaten basierend auf IUCN RedList.
Feldnummern:
Parodia chrysacanthion in Christophe Ludwigs Feldnummern DatenbankParodia chrysacanthion in Ralph Martins Feldnummern Datenbank
Pflege:
Diese Art gehört zu den pflegeleichten Parodien. Der Standort sollte über einige Stunden sonnig sein, möglichst mit viel frischer Luft. Sofern sie von Mitte Oktober bis März trocken und kühl (5-8 °C) gehalten werden, zeigen sie oftmals bereits im April ihre Blüten. Sie gehören damit zu den Frühblühern bei den Parodien. Von April bis September werden die Pflanzen regelmäßig gegossen und 1-2mal gedüngt. Die Erde sollte dabei immer wieder abtrocknen. Wichtig ist, dass das Substrat, welches überwiegend aus mineralischen Komponenten bestehen sollte mit etwas Zusatz von Humus, vor der Winterruhe abgetrocknet ist. Die Vermehrung durch Samen ist problemlos (in kleinen geschlossenen durchsichtigen Bechern mit feinem Substrat, welches immer feucht gehalten werden muss).Bibliographie:
2018
A synopsis of the genus Parodia Spegazzini s.l. (Cactaceae) Artikel
In: Bradleya, Bd. 2018, Nr. 36, S. 70 – 161, 2018.
1957
GOLDEN-SPINED CACTI Artikel
In: The National Cactus and Succulent Journal, S. 76–76, 1957.
1935
Blätter der Kakteenkunde 1935 Zeitschrift
Bd. 1-12, 1935, (Vereinigt mit dem „Kakteenfreund“ Organ der Deutschen Kakteen- Gesellschaft in der Deutschen Gesellschaft für Gartenkultur.).
Links:
GBIFTropicos
Kew Garden
IPNI
IUCN